von jab
erschienen in der Oldenburgischen Volkszeitung am 11.09.2020
Katharina Albers in der Sparte Malerei ausgezeichnet / 8000 Euro hohe Prämie
Förderpreis für Malerei
Lohne. Katharina Albers ist mit dem diesjährigen Förderpreis der Kulturstiftung der Öffentlichen Oldenburg ausgezeichnet worden. Den Preis, der mit 8000 Euro sowie einer Einzelausstellung und einem Katalog prämiert ist, erhielt die gebürtige Vechtaerin, die in Lohne lebt, in der Sparte Malerei. Dies geht aus einer Pressemitteilung hervor.
Albers zentrales Thema sei der Wald, dessen Erscheinungsformen und Stimmungen sie in ihren Arbeiten einfange. Ihr bevorzugtes Medium ist die Lithographie – ein altes Flachdruckverfahren, das auch als Steindruck bekannt ist. Für jede Farbe benötigt die Künstlerin eine Druckvorlage, das heißt einen Stein. Jedes Blatt entsteht somit aus einer Abfolge mehrerer Druckvorgänge. Auf dem Papier werden die einzelnen Bildelemente schichtweise übereinander gelagert. Eine Methode, die große Tiefenwirkung schafft. So entsteht ein begehbarer Naturraum – als Wald erkennbar, jedoch abstrakt genug, um dem Betrahcter die Freiheit für eigene Assoziationen zu überlassen.
Schon immer hat der Wald die Phantasie des Menschen angeregt, heißt es. Katahrina Albers gehe es nicht darum, Wald zu imitieren, sondern innere Bilder davon zu schaffen: „Ich gehen in den Wald und nehme ein Gefühl mit. Im Atelier übertrage ich dieses dann in meine Arbeit“, wird die Lohnerin in der Mitteilung zitiert.
Katharina Albers studierte zunächst Bildende Kunst an der Universität der Künste in Berlin. Seit 2015 ist sie dort Meisterschülerin. Im Jahr 2016 erhielt sie das Dorothea Konwiarz Stipendium und 2018 wurde sie für den Preis für Internationale Lithografie der Münchener Künstlerhausstiftung nominiert. Ihre Entscheidung als bildende Künstlerin zu arbeiten ging ein Lehramtsstudium voraus: 2011 erwarb sie den Bachelor of Arts für Bildende Kunst ud Spanisch, 2014 den Master of Education.
Der Förderpreis der Kulturstiftung Öffentliche Oldenburg wird seit 2003 jährilich vergeben. Alternierend für die Sparten Malerei, Fotografie und Skulptur/ Installation ausgeschrieben, gilt der Preis dazu, noch nicht arrivierte Künstlerinnen und Künstler der Region zu entdecken und ihre Werke in die Öffentlichkeit zu tragen, heißt es. Der Preis soll zu künstlerischer Innovation ermutigen.
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